Bryce Canyon
Als ob die Ereignisse des gestrigen Tages mit Rundflug über den Grand Canyon, dem Monument Valley und dem Lake Powell nicht schon genug gewesen wären – nein , auf unserem Weg ins Hotel machten wir schon einen ersten Stopp im BRYCE CANYON. Wir fuhren also die Rockys weiter hoch bis auf ca. 2600m und unser Guide betonte immer wieder, dass wir uns in Wüstengebiet befinden. Zu merken ist davon alles nichts. Der „Wüstenstaat“ Utah ist unglaublich grün – aber wiederum nur dank ständiger Bewässerung- Die Landschaft wechselte also von grasgrünen Feldern zu graugrünem Steppengebiet und Kiefernwäldern. Diese wachsen wegen der Höhenlage allerdings nur in Buschform , mal kleiner, mal größer.
Unser Guide versuchte uns auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten, indem er sagte, dass manche Besucher den Bryce Canyon sogar noch schöner finden als den Grand Canyon. Hallo? Das kann doch nicht sein – kann es doch!!! Schöner ist aber das falsche Wort. Die beiden Canyons sind jeder für sich so einmalig schön wie unterschiedlich. Aber während der GC wegen seiner unglaublichen Größe so unfassbar und unbegreiflich ist, erscheint einem der BC fast gemütlich.
Wir stoppen also im Nationalpark und machten einen ersten Spaziergang in der Nachmittagssonne. Die Felsformationen, die sich in unterschiedlichsten Formen vor uns auftürmten und deren von weiß über gelb, orange und rot wechselnden Farben im Sonnenlicht mit jedem Schritt anders aussahen, waren einfach atemberaubend. Wir meinten die Barbarine, die Festung Königstein und die Wartburg zu erkennen, es gab Grotten und Felsenfesnster und ganze Ansammlungen von vermeintlichen Menschengruppen.
Am heutigen Vormittag sind wir gleich noch einmal in den BC gefahren und haben einen mehrstündigen Spaziergang gemacht, auf dem sich die Gruppe ziemlich auseinanderzog und man die sich bietenden Bilder ganz allein aufnehmen konnte.
Dann hieß es leider Abschied nehmen und nun sind wir auf dem Weg nach Salt Lake City, wo wir zuerst das Kapitol und – wenn er Zeit hat – den Gouverneur besuchen. Das ist kein Witz. Mal schauen. Heute Abend werden wir bei Mormonen essen und den Tempel besichtigen– aber dazu morgen mehr.
In unserem sehr schönen Hotel mitten im Nationalpark gab es einen Laden mit traumhaftem Indianerschmuck. Ja,ja, ich weiß – ich bin Frau Elster, aber ich hätte dort Haus und Hof versetzen können. Hab ich natürlich nicht, aber ein paar kleine Teilchen mussten es schon sein....
Und eine andere Entdeckung machten wir auch noch- neben urigen Läden im Westernstil, stand doch da wahrhaftig ein Trabant mit Magdeburger Kennzeichen??
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